Gott will keine Kranken und Fremden |
Dem lieben Gott sind Unfruchtbare, Behinderte und Mischlinge (über 10 Generationen hinweg) zutiefst zuwider (5. Mose 23,2-3): "Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen." Dieser Vers stammt aus der aktuellen Lutherbibel. In einer älteren Fassung von 1940 steht für das Wort "Mischling" noch "Hurenkind", in der Jerusalemer Übersetzung "Bastard". Gemeint ist entweder das Kind eines Israeliten mit einer Ausländerin oder ein uneheliches Kind. Was soll an einem Menschen anstößig sein, dessen Eltern aus unterschiedlichen Völkern stammen oder, aus welchen Gründen auch immer, nicht zusammengefunden haben? (Dieser Umstand ist in der Bibel übrigens fast immer das Verschulden der sündhaften Frau.) In der Jerusalemer Bibel lesen wir (5. Mose 23,3): "In die Versammlung des Herrn darf keiner aufgenommen werden, dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist." In der aktuellen Lutherbibel werden Sie diesen Vers nicht mehr finden. Unsere Allwerweltsbibel für Wohlstandschristen wird immer wieder von solchen Geschmacklosigkeiten gesäubert.
Gott liebt vor allem die Gesunden und die Schönen. Er verbietet jenen, an seinen Altar zu treten, (3. Mose 21,20) "an denen ein Fehler ist (...) er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat." Der Gott der Christenbibel ist also kein Gott für alle Menschen. |
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©Johannes Maria Lehner |
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